Mozart: von Praline bis Universität

©Tourismus Salzburg, Foto: B. Reinhart

Highlights

Tour 1 (Mozarts Stationen in Salzburg)

Tour 2 (Mozart als Namensgeber)

Tour 1: Mozarts Stationen in Salzburg

Wir starten bei dem wohl berühtesten Haus in der Getreidegasse: DAS Geburtshaus. Hier erblickte Mozart am 27.01.1756 das Licht der Welt. Im Erdgeschoss befindet sich zwar derzeit ein (leicht überteuerter) SPAR, aber wer wirklich etwas über Mozart und sein Leben erfahren will, der sollte ein Blick in das Museum in den drei Stockwerken des Hauses werfen und wird so einiges entdecken können. Der Rundgang des Geburtshauses dauert ungefähr eine Stunde.

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Die nächste Station ist das Taufbecken im Dom zu Salzburg. Darin wurde Mozart am Tag nach seiner Geburt auf den Namen Joannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus getauft. Aus dem vierten Vornamen hat er selbst später seinen Beinamen Amadeus, bzw. Amadé gemacht.

Von 1773 bis Ende 1780 wohnte die Familie Mozart im ersten Stock des ehemaligen “Tanzmeisterhauses” am jetzigen Makartplatz. Wie auch im Geburtshaus wird hier von der Stiftung Mozarteum ein Museum betrieben, das sich neben Wolfgang Amadeus selbst auch mit der gesamten Familie beschäftigt. Wer sehr wissbegierig ist, sollte sich hier das Kombi-Ticket kaufen, um innerhalb von 24h Geburts- und Wohnhaus zu besichtigen: man spart sich doch ganze € 7,-. Die Besichtigung des Wohnhauses dauert ungefähr 1,5 h.

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Den nächsten Ort auf der Reise durch Mozarts Leben in Salzburg führt uns leider schon an einen Friedhof: In St. Sebastian in der Linzergasse liegen Vater Leopold und Witwe Constanze begraben. Doch auch neben dem Mozart Grab können hier die Ruhestätten einiger bekannter Salzburger besuchen. Wer von Friedhöfen nicht genug bekommen kann sollte im Anschluss noch einen Abstecher nach St. Peter machen: hier liegt Mozarts Schwester Nannerl begraben. Und auch dieser Ort ist auf alle Fälle einen Besuch Wert. Die verwachsenen Grabsteine und Kreuze haben doch auch einen gewissen Charme für Besucher der Mozartstadt.

Tour 2

Auf unserer zweiten Mozart-Tour gehen wir den Orten und Dingen auf den Grund, die in Anlehnung an Mozarts Schaffen und Leben in Salzburg entstanden sind oder nach ihm benannt wurden.

Wir starten hier bei einer Station, die eher für Kinder interessant ist: Vorbei an Mirabellschloss und Mirabell Garten geht es richtung Salzach im “Abstieg” vom Hügel links unter der Brücke zum Zwergerlgarten durch auf den Zauberflötenspielplatz. Im Sommer ist’s recht warm, aber in den Übergangszeiten oder an etwas trüben warmen Tagen können hier Kinder jedern Alters Stunden verbringen…

Wir gehen weiter an der Schwarzstraße entlang und schon sind wir am Zentrum der Mozartforschung angelangt: bei der Internationalen Stiftung Mozarteum. Dieser gemeinnützige Verein vertritt drei Kernbereiche des Erbe Mozarts: Konzertveranstaltung, Mozart-Museen und Wissenschaft. Neben der alljährlichen Mozart Woche (Ende Januar bis Anfang Februar) unter der Intendanz von niemand geringerem als Rolando Villazon, betreut die Stiftung Mozarteum den dazugehörigen Großen Saal, der über das ganze Jahr von verschiedenen Orchestern und Ensembles bespielt wird. Direkt im anschließenden Gebäude finden sich Teile der Universität Mozarteum. Und auch nur im Vorübergehen wird jeder merken, dass hier Musik in der Luft liegt, hört man doch aus den Übezimmern fast zu jeder Tages- und Nachtzeit Gesang und Klavierspiel.

Wir spazieren nun weiter an der Salzach entlang am Hotel Sacher und dem Café Bazar vorbei unter der Staatsbrücke hindurch. Die nächste Brücke über den Salzburger Stadtfluss ist eine Fußgängerbrücke namens… genau: Mozartsteg. Und ist man erstmal auf der anderen Seite steht man schon fast am… genau: Mozartplatz!! Hier blickt uns Wolfgang Amadeus Mozart aus seinem steinernen Angesicht an und richtet seine Augen eindeutig in Richtung der Konditorei Fürst am Alten Markt, wo die echten, richtigen und einzigartigen “Original Salzburger Mozartkugeln” hergestellt und verkuft werden. Silberne Folie mit blauem Portrait von Mozart erfand 1890 Konditormeister Paul Fürst, die Praline, die nun in 5. Generation nach dem überlieferten Rezept nach wie vor Menschenmassen zum Genießen verlockt.

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©Cafe-Konditorei Fürst

Und für diejenigen unter euch, die gerne ein bisschen Trash haben, gibt es in wohl jedem Souvenirshop (und die finden sich in Salzburgs Altstadt in Hülle und Fülle) Gummienten die aussehen wie Mozart, …na wenn das kein gutes Mitbrinsel aus der Mozartstadt ist, dann gibts auch nichts mehr zu sagen.